SoulFood - Ein besonderer Gottesdienst
In der Reihe „Soul Food-Kostbares für Kopf und Herz“ fand am 08.10. erstmals ein ganz neues Gottesdienstformat statt. Am Samstagabend, themenbezogen und mit anschließendem Beisammensein bei Fingerfood und Getränken.
Ca. 40 Besucher waren gekommen, um sich mit dem Thema „Schuld“ auseinander zu setzen. Mit einer persönlichen Erzählung wurden wir alle sehr nachdenklich gestimmt. Ein Rollenspiel veranschaulichte, wie Schuld den eigenen Rucksack immer schwerer macht. Verschiedene Seiten von Schuld wurden beleuchtet und was Schuld mit einem machen kann. Schuld belastet und kann krank machen — wenn man nicht darüber spricht. Am liebsten möchten wir Schuld loswerden, sie verschwindet aber nicht, wenn wir sie vergraben oder zuschütten. Der Rucksack muss geöffnet und die Steine herausgeholt werden, um sich mit ihnen auseinander zu setzen. Das ist der erste Schritt, dieser braucht Mut. Der zweite Schritt ist, dazu zu stehen, vor sich selbst, vor anderen Menschen und vor dem Menschen, an dem man schuldig geworden ist. Selbst wenn dieser dazu noch nicht bereit ist, ist gut für mich, diesen Menschen um Verzeihung zu bitten. Es hilft auch, wenn jemand zuhört. So jemand kann Gott sein. Bei Gott können wir den Rucksack abladen, in die Tiefe tauchen und Gott als Halt unseres Seins erleben. Im Gottesdienst wurde dann auf verschiedene Arten Gelegenheit gegeben, sich mit eigener Schuld zu befassen. Wer wollte, konnte einen Stein nehmen und ans Kreuz legen, oder ihn als erinnerndes Symbol mitnehmen. Es gab die Möglichkeit, Zuspruch zu erhalten, persönlich oder in Form von Karten zum Mitnehmen. Begleitet war dies von wunderschöner Musik der Band. Neben gemeinsamen Liedern, passend zum Thema, hörten wir auch Solostücke.
Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden, die diesen besonderen, berührenden Gottesdienst mit Imbiss möglich gemacht haben.
Brita Kroslid