Streiflichter vom Missionswochenende
Die EmK Weltmission lässt sich leiten von dem Grundsatz: Gottes Mission von der Schöpfung bis zur Vollendung. Gottes Geist ist immer in Bewegung, um die Kirche in ein neues Missionszeitalter zu führen.
John Stewart, ein junger Schwarzer mit einer sehr schweren Kindheit findet über die Lieder der Methodisten in den USA den Weg in die Gemeinde, erlebt die Liebe Gottes in einer persönlichen Bekehrung, hört den Ruf Gottes, untern Indianern zu arbeiten. Die EmK Weltmission war geboren. Das ist nun über 200 Jahre her.
Thomas Kemper, Missionar, Missionssekretär der EmK Weltmission in Deutschland und danach Generalsekretär des internationalen Missionswerks der Evangelisch-methodistischen Kirche war am 22. und 23. April zu Gast bei den Jugendlichen des Kirchlichen Unterrichts, am Missionsabend und im Gottesdienst. In beeindruckender Weise erzählte er Erlebnisse und Begebenheiten aus seiner langjährigen Dienstzeit:
Hildegart Grams, eine studierte Theologin geht als Missionarin nach Indien, engagiert sich für die Kinder und für Frauen und wird dort eine große Stütze für die Gemeinde. Bei ihrer Beerdigung in Deutschland kommt eine Delegation mit dem indischen Bischof nach Deutschland. Dieser bringt Erde mit für das Grab von Hildegart Grams. Sie war doch eine von ihnen.
Abel Lopes, ein Missionar in Angola, muss fliehen und kommt 1970 zurück nach Portugal. Der kleine katholische Wallfahrtort Valdosende bekommt keinen Priester mehr, die Gemeinde möchte aber unbedingt einen Hirten und sie suchen sich selber einen und fragen Abel Lopes, ob er nicht zu ihnen kommen möchte. Er kommt und der ganze Ort wird methodistisch.
In den Slums von Brasilien sammelt Ceniro Povo de Rua mit anderen mittellosen Menschen die Reste des Wochenmarktes auf, und gemeinsam kochen sie ein Mahl. Nachdem alle satt sind, findet der Gottesdienst statt.
Carol Dyanti, eine arbeitslose Kellnerin, wird in der Zeit, in der Aids in Afrika wütet, von Waisenkindern um Hilfe gebeten. Carol wendet sich den Kindern zu und erreicht, dass viele in ihren Wohnungen bleiben können und auch ohne Eltern gut versorgt sind.
Übrigens, die Indianer haben bei ihrer Vertreibung Land der EmK geschenkt, damit sie die Friedhöfe ihrer Ahnen bewahren. Nach 200 Jahren hat nun die EmK dieses Land mit einem Fest an die Indianer zurückgegeben. Sie haben „Vertrauen gefeiert“.
Ein „Schwarzer“ geht als Missionar zu den Indianern. Was bedeutet das heute noch für die Mission? - Mission von überall nach überall. Lasst uns offen dafür sein, dass Gottes Geist uns in ein neues Missionszeitalter führt.
Nachhören
Die Predigt von Thomas Kemper aus dem Gottesdienst am 23. April können Sie hier nachhören: